Die wunderliche Reise ins gelobte Land.
So oder so ähnlich könnte man unseren Ausflug zu des Steirers liebsten Nachbarn nach Klagenfurt betiteln. Zwei Tage des Wartens, Wunderns und Würstelessen lagen vor uns.
Erster Tag, erster Versuch. Das Drumherum erspare ich euch Lesern an dieser Stelle. Muss nicht jeder wissen, welch Gaudi wir während des Wartens mit Tamara Nadolph und ihrem Partner Günther hatten. Dass Fifis und Schischis mit ausreichend Hopfensaft gleich wunderlicher aussahen, als sie es mit ihren bunten Gummiringerl, Spangerl und Mäntelchen sowieso schon taten. Auch nicht den durch Hopfensaft beeinflusst gesteigerten Würstelverzehr. Einerlei.
Wir kamen an die Reihe. Unsere zweite Show ever. Duc machte, was er machen soll. Eine gute Figur! Glücklicherweise schaute der Richter nur auf den Hund. Im Kreis laufen, Stillstehen, alles cool. Bis, ja bis es zum Zahncheck und Abtasten kam. „Oh schau, Herrli, der will mit uns spielen“, oder so etwas in der Art durfte sich das Getier gedacht haben, als es dem Richter ein ungestümes Bussi aufdrückte. Der Hundeführer hingegen blickte zur Hallendecke, denn was man nicht sieht, passiert nicht. Lange Rede, kurzer Sinn: V1, bester Junghund, JB und BOB. Yeah!
Nach einer Nächtigung im wunderschönen Bodental samt ausgiebigem Walkie ging es am zweiten Tag zum zweiten Antritt. Von den Hundeshow-Experten wurden wir am Ring merkbar kritisch beäugt. Mensch und Hund am Boden sitzend, nur mit Leine, Bürste und Würstel – so banal darf es nicht sein. War es aber. Wieder ein paar Runden, richterlicher Check, erneut Erfolg auf ganzer Linie. Guter Bub!
Die Zeit bis zum Ehrenring (der übrigens für Franzosenführer gewohnt verlief) vertrieben wir uns bei den anderen Ringen. Vor allem bei den Whippets, wo Duc eine Spontan-Freundschaft mit einer gewissen „Nessa“ schloss, die ironischerweise ebenso aus Graz anreiste. Tja, seither trafen sich die beiden schon öfters zum gemeinsamen Walkie. Ich glaube, da geht was.
Dennoch hatten wir auch einen sad moment zu verzeichnen. Halskette und Lieblingsleine fanden den Weg vom Ehrenring leider nicht mehr zurück nach Graz. Dafür etliche Titel, Medaillen und Rosetten.
von Markus Griesangerl