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Picard-Treffen in Tschechien

Im letzten Herbst fand in Tri Studne, Tschechien, das 7. Picardtreffen statt. Von unsrerem Club nahmen Doris und Rudolf Mittendorfer und Regina und Robert Vorraber mit den Picards Emersyn Spanila Jolanta, Alma Spanila Jolanta und die Epagneul Francais-Hündin Snowflake de L`Oree du Bois Bruyer teil.

Die ersten Teilnehmer fanden sich bereits am Freitag ein, der Rest ist am Samstag angereist. Es wurde fleissig geübt, die jungen Hunde konnten die Suche und das Vorstehen an der Wachtel üben, weiters wurden Fasan, Marder, Blässhuhn und Ente apportiert, den älteren Hunden hat es auch nicht geschadet, bereits Erlerntes wieder aufzufrischen. Auch die Wasserarbeit kam nicht zu kurz, der naheliegende See bietet wunderbare Bedingungen, auch zum Stöbern im Schilf.

Leider war das Wetter so miserabel, es hat fast die ganze Zeit geregnet und es war wirklich sehr kalt, sodass die Motivation bei den Hundeführern dann doch ein bisserl nachgelassen hat und sowohl der Freitag als auch der Samstag endeten wie immer gemütlich am (überdachten) Lagerfeuer beim Würstlgrillen und Bier. (das kleine Bierfass heisst übrigens auf tschechisch „Welpe“). Unsere Züchterin Johana Fojtikova hat wie bereits in den letzten Jahren alles bestens organisiert, die Anlage bietet sehr gute Trainingsmöglichkeiten, es sind Wiesen, Wälder und ein See vorhanden und es ist kein Problem, wenn dort so viele Hunde trainieren und spielend herumtoben.

Insgesamt waren 12 Epagneul Picards, 1 Epag- neul Francais, 1 großer Münsterländer und 2 Dackel vor Ort, neben dem Training ist natür- lich auch die Geselligkeit für Mensch und Hund nicht zu kurz gekommen und jedes Jahr fasziniert es mich wieder aufs Neue, dass sich 16 Hunde (Hündinnen und Rüden) untereinander so gut vertragen sodass wir alle wirklich ein entspanntes Wochenende miteinander verbringen konnten.

– von Regina Vorraber

Daenerys mit Top-Ergebnissen bei gleich 2 Feld-Wasser-Prüfungen!

Wir haben es gerockt – gleich 2 Mal!

Ob es sehr harte Arbeit war? JA!
Ob es sehr zeitaufwendig war? JA!
Ob es sich gelohnt hat? JA!
Ob ich sehr stolz auf Daenerys bin. Definitiv!

Am 24.09.2022 um 5 Uhr am Morgen, ging es los nach Kärnten zur Feld- und Wasserprüfung zum KJPV Kärntner Jagdhundeprüfungsverein. Dort angekommen stieg die Nervosität ins unendliche, bis zur Anmeldung vergingen gefühlt Stunden. Endlich hieß es „Alle zur Anmeldung“ wo wir unsere Losnummer erhielten. Zuerst mussten wir uns alle zusammen vor dem See aufstellen und es folgte eine Ansprache. Es wurden anhand der Losnummer, jeder zu den jeweiligen Richtern zugeteilt.

Dann ging es schon ins Revier. Dort angekommen durfte sich jeder Hund frei bewegen und lösen. Zuerst waren wir für die Feldarbeit eingeteilt, also Quersuche, Vorstehen, Schleppenarbeit und Frei-Verloren. Bei der Schleppe wollte Daenerys nicht so, wie wir es die letzten Wochen von ihr gewohnt waren. Doch es hat dann doch noch funktioniert, obwohl ich kurz dachte, das war ́s jetzt! Dann ging es schon zum Wasserteil. Da war Daenerys voll in ihrem Element. Wobei ich ehrlich bin, ich war wie in Trance, weil auch hier meine Nervosität wieder ins Unendliche stieg. Was soll ich sagen? Sie hat es voll gerockt mit 274 Punken. So, wie auch ihr Bruder, der mit uns in derselben Gruppe war! Voller Stolz ging es dann mit den zwei Helden zum King, denn diesen Burger hatten sie sich beide wirklich sehr verdient und ein bisschen Spaß muss sein! Kommt ja nicht immer vor.

Eine Woche darauf, also am 30.09.2022 ging es dann bei dem steirischen Jagdhundeprüfungsverein zuerst zur Wasserprüfung, wo Daenerys alle Richter begeisterte. Diesmal machte ich einen Fehler, anstatt sie einfach arbeiten zu lassen, habe ich sie zurückgepfiffen. Am nächsten Tag ging es dann zur Feldprüfung. Hier trafen wir uns um 7 Uhr beim GH Kiessner in Lebring. Hier wurden wir in 2er-Gruppen eingeteilt, wie auch schon am Vortag am Wasser. Zuerst waren auch hier wieder die Quersuche und das Vorstehen. Dies stellte sich als Challenge heraus, da es in der Nacht geregnet hatte und wir kein Wild gefunden haben.

Die Richter beschlossen, dass wir zuerst die Schleppen machen und wenn es etwas freund- licher vom Wetter wird, wir nochmals versuchen, dass Daenerys zum Vorstehen kommt. Sie hat diesmal ihre gewohnte Leistung, die ich von ihr gewohnt bin, auf den Schleppen gezeigt. Ich war bereits zu diesem Zeitpunkt, schon mehr wie stolz auf sie. Ablegen, mit Schuss kam uns leider eine Spaziergängerin entgegen, somit musste ich nochmals zu Daenerys zurück und sie noch- mals ablegen, was sie sichtlich verunsicherte und wechselte ins Sitz, anstatt im Platz zu bleiben. Nach dem Frei Verloren, das sie auch mit Bra- vour bestanden hatte, fuhren wir nochmals ein kleines Stück, um nochmal die Quersuche mit Vorstehen zu versuchen. Gott sei Dank kam sie dann endlich auf einen Hasen zum Vorstehen! Ich bin extrem stolz auf die Maus – haben wir doch glatt den 1e Preis abgeräumt, mit 298 Punkten!
Jetzt legen wir mal die Pfoten ähm Beine hoch, aber nicht lange. Den die nächsten Ziele warten schon auf uns 🙂

– von Katja Ulz